

Nach den ersten beiden leckeren Thai-Gängen – der Tom Kha Kai und dem Pad Thai – wenden wir uns heute der Königsdisziplin – oder viel mehr der Muskeldisziplin – des thailändischen Kochens zu: Der Currypaste. Diese dient als Grundlage für ein wunderbar schmackhaftes Curry. Grundsätzlich gilt es zwischen der grünen und roten Currypaste zu unterscheiden. Die grüne ist die schärfste, da in ihr frische, grüne Chilischoten verarbeitet werden. Bei der roten Paste greifen wir auf getrocknete rote Schoten zurück.
Als zusätzliches Utensil zu diesem Gang ist es hilfreich, wenn ihr einen Mörser oder einen guten Mixer zur Hand habt.
Als Basis für das Panang-Curry dient die rote Paste. Zusätzlich kommen hier noch Erdnüsse mit hinein, damit wird sie zur Panangpaste. Die Paste dient dabei als der große Geschmacksträger. Probiert ruhig einmal eine Fingerspitze von der Paste. Je mehr ihr davon gleich zum Gericht hinzugebt, desto schärfer wird es auch. Ärmel hochkrempeln und los geht’s.
Zutaten für die Currypaste:
- Je ein kleines Stück Galgant-, und Kuminwurzel (ca. 2 cm von der Wurzel abschneiden)
- Eine kleine halbe Hand voll Koriandersamen
- 2 Zehen Knoblauch
- 1/2 Zwiebel, klein geschnitten
- Saft einer eine halben Limette
- 1 kleine Hand voll getrockneter roter Chilis (weniger, wenn ihr es nicht scharf mögt)
- 1 Stange Zitronengras
- 1 kleine Hand voll gerösteter Erdnüsse
Im ersten Schritt gebt ihr die trockenen Zutaten (Koriandersamen und Chilis) in den Mörser und beginnt damit sie zu zermahlen. Fügt das Zitronengras hinzu, sobald schon eine „Zerkleinerung“ im Mörser festzustellen ist.
An dieser Stelle muss ich ein kleines Geständnis machen: In Thailand, bei Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit und unter stetigen Anfeuerungsrufen unseres Kochlehrers haben wir die Zähne zusammen gebissen und gemörsert was das Zeug hielt. Ich kann euch sagen: Es kann tatsächlich klappen. Iiiirgendwann wird aus all diesen Zutaten wirklich eine annähernd gleichmäßige Paste.
Aaaber, man kann sich das Leben unter uns gesagt auch etwas leichter machen, indem man Chilis, Koriandersamen und Zitronengras in den Mixer wirft.
Nachdem diese drei störrischen, trockenen Zutaten auf die ein oder andere Weise nun zerkleinert wurden, kommen die übrigen Zutaten in den Mörser. Da diese nun auch Flüssigkeit mitbringen, fällt das Mörsern recht leicht (bekommt man wieder gut ohne den Zauber-Mixer hin).
Die Aromen verbinden sich nun miteinander. Einmal an der Currypaste schnuppern – wunderbar!
Sie hat nun ungefähr die Größe einer Eiskugel. Damit ist die Basis für das Curry fertig!
Ps: Wer kein Koriander mag, der sollte trotzdem mal testweise auf einem Koriandersamen herumkauen – ein vollkommen anderer Geschmack. Ich selbst mag überhaupt keinen Koriander. Die Samen allerdings, dürfen in meiner Currypaste niemals fehlen!
Zutaten für 2 Portionen Panang-Curry:
- die Panang-Currypaste (dabei würde ich vorschlagen erst einmal die Hälfte der Paste zu verwenden. Im Laufe des Kochens kann mit der übrigen Hälfte auch noch etwas nachgewürzt- und geschärft werden)
- 1 rote Paprika
- 1 Dose Kokosmilch
- 200g Hähnchenbrustfilet, kleingeschnitten
- 3-4 getrocknete Kaffirblätter
- Fischsoße
Gebt ca. 2 Esslöffel der Kokosmilch in die erhitzte Pfanne. Wenn diese leicht zu blubbern beginnt, gebt ihr die Currypaste hinzu. Nun fleißig rühren, bis sich der würzige Currygeruch bemerkbar macht.
Im nächsten Schritt kommt das Fleisch mit in die Pfanne. Sobald dieses eine weiße Farbe angenommen hat, fügt ihr die restliche Kokosmilch, 3-4 Esslöffel Fischsoße und die klein geschnittene Paprika hinzu. Die Kaffirblätter dürfen nun ebenso mit in die Pfanne. Lasst das ganze noch etwa 5 Minuten köcheln. Auch um sicher zu stellen, dass das Fleisch gar ist.
Falls ihr gerade weiteres Gemüse zur Hand habt, könnt ihr dieses natürlich ebenfalls mit zum Curry geben. Dieses Gericht ist herrlich erweiterbar.
Wie ihr auf dem Bild seht, kamen bei mir noch ein paar Zuckerschoten mit rein.
Dazu? Reis. Oder einfach pur Löffeln. Sooo lecker! Oder um es auf thailändisch zu sagen: Aroi mak mak
Am Sonntag schließen wir die Thai-Woche mit einem Travel Diary über dieses wunderbare Land ab, schaut vorbei!
Liebe Grüße
Dani
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
[…] sich hierbei um unserem Kooperationspartner netzshopping*. Bräter für die Ente, Mörser für die Currypaste, Spiralschneider für Zoodles – hier werdet ihr […]
[…] dem alle Rezepte, aus denen man wählen konnte, enthalten waren. Auch Pad-Thai, Tom Kha Kai und das Panang-Curry stammen aus diesem Büchlein. Wie gesagt, das Angebot in Chiang Mai ist riesig, aber ich war mit […]